Wie vorhergesagt, kam in der Nacht der Regen. Wir hatten aber Glück, dass es beim Fensterreinigen und Entsorgen kurz trocken war.
Dann verlassen wir diesen paradiesischen Ort. Das triste Wetter passt dazu.
Richtung Huesca wählen wir die kürzere Strecke über Landstrassen, anstelle der Autobahn über Zaragoza. Diese Strassen sind zwar asphaltiert, aber fast holpriger als das Wellblech in der Wüste. Nur langsam kommen wir voran. Wir wissen natürlich nicht, ob die Autobahn über Zaragoza viel besser zu fahren wäre. Nach Huesca trafen wir später nämlich auf der Autobahn auch teilweise auf eine sehr schlechte Fahrbahn. Mehr als 70 km/h sind da nicht zu ertragen.
Wir kommen durch riesige Obstanbaugebiete, aber auch vorbei an ärmlich erscheinenden Dörfern.
Erst diese Bewässerungsanlage über ein ausgeklügeltes Kanalsystem ermöglicht hier all diese landwirtschaftlichen Kulturen.
Anfangs der Pyrenäen kommen wir in die tiefhängenden Wolken. Immerhin ist die neue Autobahn hier in besserem Zustand.
Doch die schlechten Strassen davor haben uns sehr müde gemacht. So suchen wir schon in Sabiñánigo, auf 776 müM. einen Stellplatz für die Nacht.
Für 5 Euro darf man hier 48 Stunden stehen, notabene inklusive Strom.
Der Platz ist allerdings nicht sehr romantisch, aber zweckmässig, inkl Ver- und Entsorgungseinrichtung.
Den Ort haben wir wegen des Regens (noch) nicht angeschaut.
Wir stehen hier heute, am 37. Tag unserer Reise, erstmals mit Stromanschluss. Unsere Batterien sind heute wohl nicht von der Sonne, aber von der Fahrt zu 100% aufgeladen worden. Aber unser Kühlschrank kann über Strom laufen, was unseren Gasverbrauch schont.
Renate kocht uns ein leckeres Essen und bald kommt Michael wieder zu Kräften. Dem normalen Abendprogramm mit Kartenspielen steht nichts im Wege.
So wird auch dieser triste Tag wieder in Wohlgefallen enden.
Gefahren: 180 km