Morgens scheint die Sonne. Mit 13° ist es aber recht frisch. Aber lieber so, als morgens schon über 20°.
Wir schauen uns nochmals im Ort um, obwohl wir 2017 schon hier waren.
Vom 13. bis 18. Jahrhundert benutzten die Städte ihre eigenen Maße.
Duderstadt ist über 1000 Jahre alt. Mit seinem gut erhaltenen mittelalterlichen Stadtbild ist es immer wieder sehenswert.
Dann fahren wir weiter quer übers Land in Richtung Melsungen.
Unterwegs meldet unser Navi eine Sperrung auf der Strecke. Wir gehen auf die alternative Route ein und landen auf der Autobahn, die wir sonst eher meiden. Aber natürlich kommen wir so schneller an unser Ziel.
Melsungen an der Fulda ist eine Kleinstadt mit rund 13’000 Einwohnern in Nordhessen.
In der historischen Altstadt reiht sich ein schönes Fachwerkhaus ans andere. Der Neckname von Melsungen ist der *Bartenwetzer. Auf dem wunderschönen Rathaus zeigt sich um 12 und um 18 Uhr die Symbolfigur des Bartenwetzers und auch an der alten Steinbrücke über die Fulda steht eine Skulptur mit Erläuterung. Dann ist da noch das Schloss, errichtet 1550 bis 1557 von Wilheln IV von Hessen als Jagdschloss für seinen Vater.
Auch heute leben hier viele wohlhabende Bürger. Die Weltfirma B. Braun mit weltweit 60’000 Mitarbeitern hat hier ihren Hauptsitz.
*Bis heute steht Melsungen unter dem Zeichen des Bartenwetzers. An vielen Orten taucht die Figur auf: bei Stadtführungen, auf der Bartzenwetzerbrücke oder hoch oben im Turm des Rathauses. Doch was hat es damit auf sich?
Den Lebensunterhalt verdienten sich in der Vergangenheit viele Melsunger als Waldarbeiter. Bevor sie zum Holzschlagen in den Stadtwald zogen, trafen sie sich jeden Morgen auf der alten Steinbrücke und wetzten (schärften) im Sandstein der später so genannten Bartenwetzer-Brücke ihre Barten (Äxte). Die dadurch entstandenen Schleifmulden sind noch heute deutlich zu erkennen. Die Geschichte des Bartenwetzes ist bis heute Teil des Melsungers Erbe.
Wir stehen hier auf dem Wohnmobilpark am Fulda-Ufer nur unweit der Altstadt. Für 5 Euro bietet die Stadt hier einen Stellplatz mit perfekter Infrastruktur inkl. Ver- und Entsorgung und gegen Gebühr auch mit Strom. Entsprechend füllt sich so ein toller Platz sehr schnell.
Wir haben heute mit dem Wetter Glück. Immer wieder sieht es nach Regen aus, der kommt aber erst am Abend.
Gefahren: 100 km