Mittwoch. Heute starten wir endlich auf die erste Tour in diesem Jahr.
Obwohl wir unseren Mobi schon gestern eingerichtet haben, kommen wir erst gegen 11 Uhr weg.
Erster Halt ist bei der Landi in Wohlen. Dort fahren wir wieder einmal auf die Waage. Mit vollen Tanks haben wir 30 Kg Übergewicht. Das ist noch im Rahmen.
Auf dem Weg nach Aarberg haben wir bei Detligen eine wunderschöne Aussicht auf den Neuenburgersee. Es ist heute entsetzlich heiss.
In Aarberg finden wir einen schönen schattigen Parkplatz. Trotz der Hitze machen wir einen Rundgang durch das mittelalterliche Schmuckstück.
Über den Stadtplatz und zur Holzbrücke über die alte Aare.
Bis zur Juragewässerkorrektion Ende 18.Jh. floss die Aare nicht in den Bielersee, sondern direkt nach Büren.
Die alte Aare führt momentan recht viel Wasser.
Wir fahren weiter nach Hagneck, wo wir auch wieder ein schattiges Plätzchen finden. Hier wird der Aarekanal, nach 8 km von Aarberg kommend, in den Bielersee geleitet.
Neben der Staustufe wurde das Wasserkraftwerk Hagneck errichtet. Vom Jura zieht ein Gewitter mit einem kurzen Regenschauer über uns. Wir waren gerade rechtzeitig wieder im Mobi, um nicht nass zu werden.
Das nächste Ziel war Le Landeron am Bielersee. Auch so ein gut erhaltenes mittelalterliches Städtchen. Hier sollte es gemäss Campercontact einen Stellplatz am Wasser geben.
Erst einmal wollte unser Navi uns durch ein 2.50 Meter breites Tor führen. Mit Aussenspiegel sind wir aber 2.75 breit.
Beim zweiten Anlauf versperrten uns Barrieren die Weiterfahrt. Also 300 Meter Rückwärtsfahrt auf dem schmalen Strässchen bis zu einer Wendemöglichkeit.
Als wir endlich das Ziel erreicht haben, finden wir auf diesem Parkplatz deutliche Verbotsschilder für Camper vor.
Aber idyllisch wäre es hier am Kanal zwischen Neuenburger- und Bielersee schon.
Beim Bad hätte es wohl einen Parkplatz ohne Verbotsschilder, aber inzwischen war es so schwül und warm, dass wir hier nicht länger bleiben wollten.
In der Höhe wird es wohl etwas kühler sein. Also nächstes Ziel: «La Vue des Alpes» auf 1283 Meter ü.M.
30 Kilometer später sind wir am Ziel. Herrlich. Hier weht ein erfrischender Wind. Die Aussicht nach Süden auf den Neuenburgersee und nach Nordwesten in den Jura ist grandios. Wir stehen hier auf einem grossen Parkplatz ohne Verbotsschilder.
Den Besuchern der Passhöhe wird einiges geboten. Ein Hotel, Restaurants und eine Sommerrodelbahn und eine spezielle Kuhrasse mit weisser Bauchbinde.
An einem Stand kaufen wir gebrannte Mandeln für 20 Franken! Ein Topverkäufer, der uns eine ganze Kurpackung schmackhaft machte.
Der Wind rüttelt ziemlich heftig an unserem Mobi. Aber die Temperatur ist zum Schlafen hier oben sicher angenehmer als 850 Meter weiter unten.
Nachtrag
Spätabends gab es noch eine besondere Abendstimmung.
Gefahren: 70 km