Da wir erst um die Mittagszeit zuhause abfahren, kommen gleich Hungergefühle auf. Wir beschliessen im Westside essen zu gehen.
Ein interessanter Komplex vom Stararchitekten Daniel Liebeskind im Stil des Dekonstruktismus 2005 bis 2008 am Rande von Bern erbaut.
Auf 23’500 qm. befinden sich 65 Geschäfte, 14 Restaurants & Cafés, 11 Kinos, 1 Hotel und das Erlebnisbad Bernaqua. Wichtig für uns: es gibt einen Busparkplatz, auf dem auch wir Platz haben. Die anderen 1200 Parkplätze sind in diversen Einstellhallen mit Höhenbegrenzung.
Gut gesättigt fahren wir weiter über Kerzers, Aarberg, Richtung Biel und dem Jura. Interessanterweise ist diese Route 2 Kilometer kürzer als über Bern und Schönbühl. Ausserdem kommen wir auf dieser Route am Autobahnrastplatz Gurbrü vorbei. Der hat eine sauber funktionierende Ver- und Entsorgungsstation (bei jener am Grauholz ist schon längere Zeit der Frischwasserhahn defekt).
Wir füllen unseren Wasserbestand auf, auch die Fensterscheiben haben wieder eine Wäsche verdient.
Richtung Aarberg kommen wir durch das Berner Seeland, der Gemüsekammer der Schweiz. Vorbei an grossen Landwirtschaftlichen Betrieben mit hübschen Anwesen.
Nach Biel geht es in und noch mehr durch den Jura, wegen der vielen Tunnel. Auch hier werden wir von Staus nicht verschont.
Vor Saignelégier führt unsere Route am Einstieg zum «Etang de la Gruère» vorbei. Da können wir nicht einfach so vorbeifahren. Der Rundgang um den Moorsee wird zum Höhepunkt des Tages und somit zum Tagesthema. Obwohl wir schon mehrfach hier waren, ist dies immer wieder ein schönes Erlebnis.
Der grösste Moorsee der Schweiz liegt auf dem Hochplateau der Freiberge auf etwas über 1000 m ü. M.
Die Natur ist einzigartig und immer wieder faszinierend wie diese Bildergalerie zeigt. Das Wetter ist heute nicht nur für Fotos ideal. Auch für uns war es angenehm. Den Sonnenhut haben wir fast nie gebraucht, denn man läuft meistens im Schatten der Tannen.
Die Freiberger Pferde leben in Halbfreiheit.
Wir fahren einen vermeintlichen Stellplatz bei Bémont an, der uns aber nicht zusagt.
So fahren wir weiter in Richtung Frankreich. Von einer Höhe von ca 1000 m ü.M bei Saignelégier geht es steil abwärts auf ca 500 m ü.M. bei Goumois am Doubs, wo wir über die Grenze kommen.
Wir halten nach einem Übernachtungsplatz Ausschau und entdecken bald eine Möglichkeit etwas oberhalb von Goumois. Eine Art Entsorgungsplatz für Tannenbäume und anderes Grünzeug, aber durchaus passabel. Die Aussicht ist hingegen ganz grossartig und viele Autos kommen hier in der Nacht auch nicht vorbei, – so hoffen wir.
Gefahren: 90 km