8. Tag – 14. Juni – mobiblog.ch

8. Tag – 14. Juni

Mittwoch, 14. Juni

Wir wollen Ingolstadt verlassen, aber vorher noch Abwasser entsorgen und Frischwasser nachfüllen. Der Bodeneinlass für das Grauwasser ist sehr unpraktisch angeordnet, denn man kann gar nicht so nahe an den Abfluss fahren, sodass der Schlauch reicht. Von anderen Campern hörten wir, dass dies da und dort vorkommt. Also besorgten wir gleich beim nächsten Baumarkt am Stadtrand für 10 Euro ein Verlängerungsteil.

Damit sind wir nun auch für solche Fälle gewappnet.

 

Das nächste Ziel war Regensburg.

Wir sind überrascht, dass es hier soviel flaches Land gibt. Gut für die Landwirtschaft.

Auch hier wird viel Hopfen für das „Bayrische Bier“ angebaut.

Wir fahren Nebenstrassen und stossen bei Essing im Altmühltal auf Ausgrabungen eines römischen Kastells. „Abusina-Eining“ war ein Teil des Limes, der von 100 bis 260 n. Chr. über 5000 km den Grenzwall des römischen Reiches bildete (seit 1973 UNESO-Welterbe).

Der Verlauf des Limes von Mainz bis Regensburg

 

Wir kommen an einer kleinen Kirche, mit dem für hier typischen Zwiebelturm, vorbei.

In Kelheim fahren wir wieder über die Donau und bewundern aus der Ferne ein monumentales Gebäude.

Dank des 30-fach Zooms wird klar, was dahintersteckt: „DEN TEUTSCHEN BEFREIUNGSKAEMPFERN, LUDWIG I, KOENIG VON BAYERN“.

 

In Regensburg stellt die Stadt kostenlose Standplätze zur Verfügung. Auf einem gemischten P&R-Parkplatz und ohne Infrastruktur. Dafür aber gratis und sehr zentral gelegen. In 10 Minuten sind wir zu Fuss in der Stadt. Vorbei am Schleusenkanal kommen wir bald in den Stadtteil „Stadtamhof“, überqueren einen Seitenarm und dann die Donau über die „Steinerne Brücke“ und sind schon im Zentrum.

Regensburg liegt wunderbar am Wasser und hat viele schöne historische Bauten. Eine wirklich schöne Stadt.

Der Dom ist weltberühmt, obwohl wir ihn von innen als schrecklich düster empfanden.

Erstaunlich, was die Kamera da noch sichtbar macht.

 

Uns fällt auf, dass der hiesige Dialekt recht schwer verständlich ist, wie für uns das Senselertüscht in der Schweiz.

Hier eine Kostprobe: Nein, ich habe keine Kundenkarte, keine Vergütungskarte, meine PLZ geht keinen was an. Ich möchte bloss einkaufen.

 

In der ältesten Wurstküche Deutschlands neben dem Brückenturm kehrten wir am Ende unseres Rundgangs (und unserer Kräfte) ein und stärkten uns für den Heimweg.

Hochwassermarkierungen am Haus zeigen, dass die Donau nicht immer so friedlich daherkommt.

Die Hitze des Tages und das viele Marschieren hat uns müde gemacht. Wie gut, dass wir hier unter den Bäumen keinen Satellitenempfang haben. Ein guter Grund, heute keinen Blogeintrag schreiben zu müssen.

Gefahren: 190 km